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PROFIL & FAKTEN

Seit der Flüchtlingskrise im Jahre 2015 engagiert sich das Al Ard Team.  Die Betreuung der angekommenen Geflüchteten durch Essens- und Kleiderspenden und durch ein individuelles Beratungsangebot.

Seit der Flüchtlingskrise im Jahre 2015 engagiert sich das Al Ard Team.  Die Betreuung der angekommenen Geflüchteten durch Essens- und Kleiderspenden und durch ein individuelles Beratungsangebot. Das Al-Ard-Team konnte Spendenaufrufe starten und LKW-Ladungen voller Kleiderspenden, Lebensmittel und Hygieneartikel sammeln und in einem Flüchtlingslager in Calais/Frankreich verteilen. Aus dieser Erfahrung heraus wurde angesichts der hohen Geflüchtetenzahlen das soziale Unternehmen, die Al Ard gUG, im Jahr 2016 gegründet. 

Im Herbst 2016 begann eine Kooperation mit LOK.STARTupCAMP, einem von der IHK geförderten Projekt, zur Etablierung eines Businesslabs für Neuankömmlinge aus Syrien und anderen Ländern. Über 350 Teilnehmer nahmen an den Beratungsworkshops von Marketing bis Buchhaltung teil.  Bis Ende 2018 konnten über 60 Geflüchtete erfolgreich in die Selbstständigkeit beraten und begleitet werden.

 

Ankommen und Auffangen

Seit der Gründung 2016 gibt es das Al Ard Magazin, ein deutsch-arabisches Kulturmagazin, das als Print-Magazin gemeinsam mit Geflüchteten und Einheimischen Autoren in 2 Sprachen erstellt und übersetzt wird. Das Magazin wird kostenfrei an öffentliche Einrichtungen und Geflüchtetenunterkünfte verteilt. Mit dem 2-sprachigen Magazin möchten wir eine Brücke zwischen den Kulturen bauen. Die Geschäftsführung konnte über die Jahre diverse Sponsoren, u.a. die Evangelische Kirche, für das Projekt gewinnen. An dem Magazin arbeiten kontinuierlich 10-20 Teilnehmer,  50% davon sind geflüchtete Männer und Frauen.

Al-Ard Magazin "Respekt"

Al-Ard ist ein arabisch-deutsches Magazin für alle, die ihre Heimat verlassen mussten und für alle, die sich auf ihre Heimat verlassen können. Al-Ard ist ein Magazin für alle. Es erzählt und berichtet von Flucht, Vertreibung, über Ankommen und Hoffnungen, von Wegen und Standpunkten, über Grenzen und Überwindung. Es ist ein Ratgeber und Kulturblatt.
Das Magazin ist vorerst online und später als Printausgabe zur kostenfreien Verteilung in Flüchtlingsheimen geplant.
Es schreiben arabische und deutsche Autoren. Wir schreiben in verschiedenen Sprachen, aber diese Sprachen haben einander viel zu erzählen. Das sammelt und veröffentlicht all die Geschichten und Hoffnungen, die nicht verloren gehen. Jede Stimme ist willkommen. Wir wünschen uns die Welt als Gespräch.
Gleichzeitig informiert das Magazin und hilft bei der Orientierung, allen die neu und auch jenen, die länger oder schon immer hier sind. – Wir wünschen uns die Welt als Zuhause.

Die Al Ard legt großen Wert auf Netzwerkarbeit. Seit 2016 wurden Kooperationen und Projekte u.a. mit der evanglischen Kirche Nordost, der jüdischen Gemeinde Bet Haskalat, dem DGB, Jugendfreizeiteinrichtungen Spi und diversen Trägern und Geflüchtetenunterkünften geschlossen. 

Durch das regelmäßige Aktivieren von ehrenamtliche Paten konnte die Al Ard durch Tandems Jugendliche und Erwachsene erreichen, die heute noch befreundet sind und dadurch Ihre Deutschkenntnisse verbessern konnten. 

Durch das regelmäßige aktivieren von Ehrenamtliche Paten konnte die Al Ard durch Tandems Jugendliche und Erwachsene erreichen, die heute noch befreundet sind und dadurch Ihre Deutschkenntnisse verbessern konnten.

Im Jahre 2017 hat die Al Ard gemeinsam mit der Streetunivercity das Kunstprojekt “Dignitas” ins Leben gerufen. 20 Kinder und Jugendliche konnten sich durch Malerei, Fotografie und andere Ausdrucksformen der bildenden Kunst selbstbestimmt sichtbar machen und Gehör verschaffen. Das Beratungs- und Verweisangebot kam 150 Teilnehmer zugute.

Seit Sommer 2019 konnte das KU+R Künstlerkollektiv als neuer Netzwerkpartner gewonnen werden, gemeinsam haben sich die beiden Institutionen erfolgreich für künstlerisch-kulturelle Projekte im Bezirk Mitte beworben. Seidem konnten bereits mehr als 10 Kunst- und Kulturprojekte mit über 70 Kindern und Jugendlichen umgesetzt werden.

Durch seine Erfahrungen in der Unterstützung von Migranten und Geflüchteten, durch die Mehrsprachigkeit und die Netzwerkarbeit der Geschäftsführung konnte sich die Al Ard als kompetenter Träger für Geflüchtetenprojekte empfehlen.

Seit Sommer 2021 ist die Al Ard gUG nach AVAZ zertifiziert und somit zugelassener Träger für die Durchführung von Maßnahmen zur Arbeitsförderung. Es konnten bereits im ersten Jahr viele Menschen in den ersten Arbeitsmarkt oder in eine erfolgreiche Selbstständigkeit vermittelt werden.

Seit Februar 2022 wird die Weiterbildungsmaßnahme Sicherheitsfachkraft nach §34a angeboten